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Jonas Arndt
(he/they)
Jonas Arndt wurde 1993 in Bamberg geboren. Nach dem Abitur 2013 in Nürnberg, im Hauptfach Gesang, folgte ein studienvorbereitendes Jahr am Institut für Musical und Musiktheater in Berlin um Expertisen im Bereich Tanz, Schauspiel und Musik zu vertiefen. Daraufhin begann Jonas sein Studium der Theater- und Medienwissenschaft, sowie der Germanistik an der Friedrich-Alexander-Universität in Erlangen. Neben dem Studium arbeitete er bereits als Regieassistent*in und Hospitant*in an den Theatern Erlangen, Bamberg, Trier und Augsburg wo er unter anderem mit Katja Ott, Sibylle Broll-Pape und Malte C. Lachmann arbeiten durfte.
2016 inszenierte Jonas Arndt erstmals in Co-Regie mit Simon Mazouri für das Württembergische Landesmuseum in Stuttgart das Kinderstück „Wenn-Dann“. 2017 produzierte er außerdem mit der Figurenspielerin Sarah Wissner das Horror-Puppenspiel „The Dark Trullala“, welches sowohl für den Grünschnabel, wie auch den Fritz-Wortelmann-Preis nominiert war. 2019 entwickelten die beiden das Stück schließlich mit Luz Großmann an den Theatern Chemnitz weiter. 2018 folgte außerdem die Tanz-Masken-Performance „MINOTAURUS“ am Experimentiertheater Erlangen, ein interdisziplinäres Projekt zwischen Tanz, Figurenspiel und Videokunst.
Seit Oktober 2019 studiert Jonas Arndt, im Studiengang Regie, an der Akademie der Darstellenden Künste in Ludwigsburg, wo er unter dem Mentorat von Theatermacher*innen wie Ludger Engels, Christoph Nel, Christina Rast, Carolin Hochleichter und Tucké Royal ausprobiert, was es bedeutet im heutigen Zeitalter "Regie zu führen" und sich überdies als Künstler*in zu positionieren. Hier sind unter anderem in Kooperation mit der argentinischen Filmemacherin Luz Quevedo und Regie-Kollegin Linda Bockmeyer der Film „roses“ entstanden sowie, Im Herbst 2021,  gemeinsam mit anderen Student*innen der AdK und des Animationsinstitutes der Filmakademie Ludwigsburg, die Mitwirkung, an der Nomadischen Recherche für das Neuland-Festival der Stadt Ludwigsburg als Performer*in, Regisseur*in und Produktionsassistent*in. Seine Arbeit "Lovers on Ice", in dem sich Arndt mit seinem Team, anhand von Shakespeare Texten, mit der Performance von romantischer Liebe auseinandergesetzt hat, wurde für das Körper Festival Junge Regie 2022 ausgewählt.
Als Künstler*in beschäftigt sich Jonas Arndt vor allem damit, wie wir üben uns einer immer größer, schneller und komplexer werdenden Gegenwart zu stellen und versucht immer wieder eine Sprache für unsere Gefühle - unsere Wut, unsere Überforderung, unsere Enttäuschung, unsere Hoffnung - zu finden und landet dabei häufig im tragisch-komischen. Auf der Suche nach Wahrheit und deren Perspektiven begibt er sich gerne an die Schnittstellen zwischen Fiktion und Realität, weshalb er häufig performative Ansätze wählt. Besondere Aneignung oder "Überschreibungen" von bekannten und kanonischen Stoffen, sind ein großer Bestandteil seiner Marke.
Jonas Arndt ist auch als Performer*in und Performance-Künstler*in aktiv, wobei er sich vor allem als Sänger*in musikalisch austobt und oft sich selbst, seine Sexualität und seinen androgynen Körper thematisiert, wie in seinem Kurzfilm „In Their Presence“ und seinem zuletzt in Ludwigsburg uraufgeführten Bio-Pic „Jonah wird von einem Wal gefressen und wem ist eigentlich damit geholfen...“.
Überdies ist Jonas Arndt auch als Autor*in tätig. Seine Texte bewegen sich formal zwischen Textflächen, Prosa, Lyrik und Dramatik. Der Stil zeichnet sich besonders durch eine der Alltagssprache angelehnte, Stream-of-Consciousness-wirksame Sprache aus . Diskursive über-Intellektualisierung und Ironisierung seiner Beobachtungen oder der Beobachtungen seiner Figuren, als Kompensierungsmechanismen, sind in seinen Texten, wie auch in vielen seiner Arbeiten ein wichtiges Mittel.
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Vita

AUSBILDUNG
Seit 2019
Studium der Regie an der Akademie für Darstellende Kunst Baden Württemberg, Ludwigsburg
2014-2018
Studium der Theater- und Medienwissenschaften sowie der Germanistik an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen
2013-2014
Institut für Musical und Musiktheater Berlin
2013
Abitur am Johannes-Scharrer-Gymnasium Nürnberg (Hauptfach Gesang)


STUDIENARBEITEN
April-Mai 2022
"La Bohème oder Wir sind jung wir machen uns Sorgen über unsere Chancen auf dem Arbeitsmarkt" - Regie, Produktionsleitung
Januar-Februar 2022
"Lovers On Ice" - Regie, Produktionsleitung
Oktober-November 2021
Bio-Pic: "Jonah wird von einem Wal gefressen und wem ist eigentlich damit geholfen..." - Autor, Regie, Spiel, Bühne, Kostüm, Produktionsleitung
Juli-September 2021
Nomadische Recherche auf dem NEULAND Festival der Stadt Ludwigsburg - Regie, Spiel, Produktionsassistenz
Mai-Juni 2021
"Killing Eve" - Frei nach der Serie von Phoebe-Waller-Bridge - Regie, Autor
Januar-März 2021
"roses" - Kurzfilm, entstanden an der Filmakademie Ludwigsburg - Co-Regie, Drehbuch, Kostüm


ARBEITEN VOR DEM STUDIUM
 2019
"In Their Presence" (Kurzfilm) - Regie, Spiel
Dezember 2017 – Januar 2018 
„MINOTAURUS“, Experimentiertheater Erlangen - Regie, Choreographie
August – September 2017 
„The Dark Trullala“, Abschlussstück von der HfMDK Stuttgart für die Figurenspielerin Sarah Wissner, FITZ Stuttgart - Co-Regie
September – Oktober 2016   
„Wenn…Dann…“,  Auftragsstück für das Landesmuseum Württemberg, Junges Schloss Stuttgart - Co-Regie


ASSISTENZEN UND HOSPITANZEN
 Mai – Juni 2017
„Letzte Nacht“ (Friedensoper von Patrick T. Schäfer), Theater Augsburg/St. Anna Augsburg, Regie: Blanka Rádóczy/ Meike Bouschen
September – Oktober 2015
„Nibelungen“ (Friedrich Hebbel), E.T.A.- Hoffmann, Theater Bamberg, Regie: Sibylle Broll- Pape
Februar – März 2015
„Hermannsschlachtfilet“, Theater Erlangen, Regie: Jutta Körner
November – Dezember 2015
„Rent“, (Musical von Jonathan Larson), 
Theater Trier, Regie: Malte C. Lachmann
Februar – April 2015
„Unschuld“ (Dea Loher), Theater Erlangen, Regie: Katja Ott
Dezember 2014 – Februar 2015 
„Die Kopien“ (Caryl Churchill), Theater Erlangen, Regie: Katja Blaskiewitz


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